Neben den Herausforderungen, die die Arbeit mit WordPress mit sich bringt, gibt es viele Vorteile, die es zur führenden Plattform für Webentwickler machen. In diesem Beitrag gehen wir auf beide Seiten ein und stellen einige Strategien vor, die es dir leichter machen, mit WordPress großartige Websites zu erstellen.
Warum ist WordPress so schwer zu bedienen? Wenn du noch nie eine Website mit WordPress erstellt hast, wirst du vielleicht genau diese Worte auf deinen Bildschirm schreien. Vielleicht hast du sogar diesen Beitrag gefunden, nachdem du sie frustriert in Google eingegeben haben.
Andererseits, wenn du in den alten Tagen aufgewachsen bist, in denen du Websites von Hand mit HTML erstellt hast, wirst du WordPress vielleicht für seine Einfachheit im Vergleich zur Erstellung von Websites von Grund auf lieben, so dass die Frage, ob WordPress „schwer“ oder „einfach“ zu benutzen ist, nicht eindeutig zu beantworten ist.
Ob WordPress schwer zu bedienen ist oder nicht, hängt davon ab, woher du kommst und was du aufbauen willst. Jeder kann sich von WordPress manchmal ein wenig überfordert fühlen – es ist nicht nur etwas, womit Neulinge zu kämpfen haben. Wenn du dir jedoch die Zeit nimmst, die Lernkurve von WordPress zu überwinden, kann das viele Vorteile mit sich bringen.
In diesem Beitrag werden wir über einige der Gründe sprechen, warum WordPress kompliziert erscheinen kann. Anschließend erläutern wir, warum es sich trotzdem lohnt, WordPress als Plattform zu erlernen, und geben dir einige Strategien an die Hand, die es dir erleichtern, mit WordPress fantastische Websites zu erstellen.
Warum ist WordPress so kompliziert? Fünf Gründe, warum es schwer zu benutzen ist
1. WordPress ist ein selbstgehostetes Content-Management-System (CMS)
Einer der Hauptgründe, warum WordPress kompliziert erscheinen kann, ist, dass es ein Open-Source Content Management System (CMS) ist. Das bedeutet im Wesentlichen, dass du, um eine WordPress-Website zu erstellen, zunächst die WordPress-Software auf deinem eigenen Webhosting installieren musst.
Bei einigen Website-Baukästen ist das Hosting bereits integriert, so dass du nie direkt damit arbeiten musst. Aber mit WordPress musst du dich selbst um die Einrichtung deines Hostings kümmern.
Darüber hinaus bist du auch für die künftige Wartung der Software verantwortlich, da sie auf deinem eigenen Hosting installiert ist. Du musst dafür sorgen, dass sie auf dem neuesten Stand bleibt, deine Daten sichern, deine Website vor böswilligen Akteuren schützen usw. Das kann sich wie eine große Last anfühlen, wenn man gerade erst anfängt.
Aber es ist nicht alles düster. Wenn wir darüber sprechen, wie du die Nutzung von WordPress vereinfachen kannst, geben wir dir einige Tipps, wie du dein WordPress-Hosting erheblich vereinfachen kannst.
2. WordPress verlässt sich auf Erweiterungen von Drittanbietern
Ein weiterer Punkt, der WordPress so kompliziert erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass es für wichtige Funktionen auf Erweiterungen angewiesen ist. Erweiterungen gibt es in zwei Formen:
- Themes – diese steuern das Aussehen deiner Website.
- Plugins – diese fügen neue Funktionen zu deiner Website hinzu. Diese Funktionen können sich auf dem Frontend befinden (z. B. ein Kontaktformular) oder sie können nützliche neue Tools in deinem Dashboard sein (z. B. ein Drag-and-Drop Content Builder).
Plugins und Themes sind großartig, weil sie dir viel Kontrolle über deine Website geben. Du bist jedoch auch sehr komplex, da sie von verschiedenen Drittanbietern stammen.
Verschiedene Plugins können völlig unterschiedliche Schnittstellen verwenden, was bedeutet, dass du nicht nur eine Schnittstelle lernen kannst, die für alles gilt. Hinzu kommt, dass diese Plugins manchmal miteinander in Konflikt geraten können, was eine ganz andere Ebene von Problemen bedeutet.
Grundsätzlich sind Erweiterungen zwar aus Sicht der Flexibilität großartig, aber sie machen WordPress zweifelsohne viel komplexer.
3. Das perfekte Design zu erstellen kann sich überwältigend anfühlen
Wenn du kein Webdesigner bist, kann die Verantwortung für das Design deiner Website eine große Belastung für dich sein.
WordPress-Themes können dir zwar dabei helfen, mit einer soliden Grundlage loszulegen, aber wahrscheinlich musst du trotzdem etwas Zeit in die Anpassung deines gewählten Themes investieren, um es zu deinem eigenen zu machen.
Wenn dein Theme viele Anpassungsmöglichkeiten bietet, kann dich die Auswahl überwältigen, besonders wenn du kein Designer bist. Und wenn es nicht viele Optionen hat, musst du möglicherweise auf benutzerdefinierten CSS-Code zurückgreifen, was die Komplexität noch erhöht.
Außerdem musst du im Jahr 2020 deine Website nicht mehr nur für Benutzer von Desktop-Computern gestalten, sondern auch für Benutzer von Mobiltelefonen und Tablets, was als responsives Design bezeichnet wird. Zwar unterstützen alle modernen WordPress-Themes das responsive Design, aber nicht alle in gleichem Maße, und die Beschäftigung mit dem responsiven Design bereitet zusätzliche Kopfschmerzen.
Später werden wir dir einige Taktiken vorstellen, die dir das Entwerfen einer benutzerdefinierten Website wesentlich erleichtern können.
4. Es gibt viele Dashboard-Einstellungen
WordPress selbst verfügt bereits über eine große Anzahl von Einstellungen im Bereich Einstellungen. Wenn man jedoch die zusätzlichen Einstellungen von Plugins und Themes von Drittanbietern hinzufügt, kann es passieren, dass man sich mit einer Unmenge an verschiedenen Optionen auseinandersetzen muss.
All diese Entscheidungen treffen zu müssen, kann ermüdend sein, was ein weiterer Grund dafür ist, dass WordPress überwältigend wirken kann.
5. Es gibt eine Menge WordPress-Fachbegriffe zu lernen
Um das Beste aus WordPress herauszuholen, musst du eine Menge neuer Begriffe lernen. Zum Beispiel „Beiträge vs. Seiten“, „Permalinks“, „Blöcke“, „Widgets“, usw.
Wenn du tiefer gehst, wirst du auf fortgeschrittenere Konzepte wie „benutzerdefinierte Beitragstypen“, „benutzerdefinierte Felder“ und „benutzerdefinierte Taxonomien“ stoßen.
Und wenn du wirklich noch tiefer gehen willst, kommst du vielleicht in die WordPress-Vorlagenhierarchie, die eine ganz neue Ebene der Komplexität darstellt.
Wenn man gerade erst anfängt, kann es mehr als nur ein bisschen überwältigend sein, dieses ganze neue Glossar an Terminologie zu lernen.
Warum WordPress immer noch die richtige Wahl ist, auch wenn es sich kompliziert anfühlt
Ok, wir haben also festgestellt, dass WordPress manchmal schwer zu bedienen ist. Aber hier ist das Wichtigste:
Nur weil WordPress kompliziert sein kann, heißt das nicht, dass du es nicht benutzen solltest.
Es gibt viele Dinge im Leben, die eine Lernkurve haben, die sich aber in hohem Maße auszahlen. Die Grundlagen des Kochens zu erlernen, braucht einige Zeit, aber wenn man in der Lage ist, seine eigenen Mahlzeiten zuzubereiten, ist es das wert. Man ist gesünder, unabhängiger, spart Geld usw.
Mit WordPress ist es das Gleiche;
Bei jedem Website-Builder wirst du immer in einer Gratwanderung zwischen Flexibilität und Einfachheit stecken. Wenn du das absolut einfachste Tool haben willst, musst du Flexibilität opfern. Wenn du das nicht tun würdest, wäre das Tool nicht mehr ganz so einfach!
Der Grund, warum WordPress immer noch eine gute Wahl ist, liegt darin, dass es für die meisten Menschen das beste Gleichgewicht darstellt. Nicht umsonst werden über 37 % aller Websites im Internet damit betrieben.
Zwar ist die Lernkurve etwas steil, aber WordPress ermöglicht es jedem, praktisch jede Art von Website zu erstellen, ohne etwas über Code wissen zu müssen. Selbst wenn du keine Ahnung hast, was HTML oder PHP ist, kannst du mit WordPress eine Website erstellen:
- Blogs
- Portfolios
- Business-Websites
- eCommerce-Geschäfte
- Foren
- Mitgliedschafts-Websites
- Online-Kurse
- und so weiter.
Wenn du in der Lage bist, all das selbst zu tun, ohne teure Entwickler zu bezahlen oder ein neues Studium zu absolvieren, lohnt es sich, ein paar Wochenenden zu investieren, um die Lernkurve von WordPress zu überwinden.
Du musst auch kein WordPress-Experte sein, um es effektiv zu nutzen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du kein WordPress-Experte sein musst, um WordPress effektiv zu nutzen. Du brauchst auch keinen Code zu kennen.
Alles, was du tun musst, ist herauszufinden, was du brauchst, um zurechtzukommen. Es gibt viele erfolgreiche Autoren, die keine Ahnung von Code haben, nie mit der WordPress-Vorlagenhierarchie gearbeitet haben und das WordPress-Glossar nicht auswendig können.
Da WordPress so populär ist, ist es außerdem einfach, Hilfe für die spezifischen Dinge zu bekommen, die du wissen musst. Du weist nicht, wie du deine Website auf eine bestimmte Weise gestalten kannst? Frage in der über 60.000 Mitglieder zählenden Elementor-Community, und du wirst eine Menge hilfreicher Antworten erhalten, um dieses Problem zu lösen.
Du weißt nicht, wie du ein neues Plugin installieren sollst? Eine kurze Google-Suche führt dich zu seitenlangen, detaillierten Anleitungen, die dir die Arbeit abnehmen.
Wenn du dich WordPress auf die richtige Weise näherst, kannst du einen Großteil der Komplexität vermeiden, so dass du nur die eigentlichen Konzepte lernen musst, die deine Website zum Erfolg führen. Wie kannst du das also tun? Hier sind einige Tipps.
Fünf Wege, um WordPress einfacher zu bedienen zu machen
Bis jetzt haben wir uns vor allem auf einige Bereiche konzentriert, mit denen WordPress-Neulinge zu kämpfen haben.
Zum Abschluss möchten wir dir ein paar Tipps geben, mit denen du den umgekehrten Weg gehst und die Verwendung von WordPress einfacher und die Lernkurve kürzer machen kannst.
1. Nutze Managed WordPress Hosting
Dieser erste Tipp beginnt ganz am Anfang – bei deinem Hosting.
Da WordPress so beliebt ist, gibt es viele Hoster, die spezielle Dienste für WordPress anbieten. Dies wird als verwaltetes WordPress-Hosting bezeichnet.
Wenn du gerade erst mit WordPress anfängst, ist es eine gute Wahl, einen dieser speziellen WordPress-Hoster zu wählen, weil sie Folgendes tun:
- WordPress für dich vorinstallieren, damit du sofort eine funktionierende WordPress-Website hast.
- Automatische Anwendung von Best Practices für Leistung und Sicherheit, damit deine Website funktioniert. Dank dieser Funktionen musst du auch nicht mehrere Plugins verwenden und konfigurieren.
- Die WordPress-Software wird für dich aktualisiert, so dass du dich nie darum kümmern musst.
- Tägliches automatisches Backup deiner Website, damit deine Daten immer sicher sind.
Diese Plattformen sind ganz einfach. Du meldest dich an, durchläufst einen nicht-technischen Einführungsprozess und hast sofort eine funktionierende und gut gewartete Website.
2. Verwende einen Website-Builder wie Elementor
Mit dem ersten Tipp hast du eine funktionierende WordPress-Website und einen Partner, der die meisten Wartungsaufgaben für dich übernimmt.
Aber wie geht es danach weiter? Wie kannst du es einfacher machen, eine Website zu erstellen, die genau so aussieht, wie du sie haben willst, wenn du keine Ahnung von Code hast?
Die Antwort auf diese Frage ist ein Plugin wie Elementor. Mit Elementor erhälst du eine visuelle Drag-and-Drop-Oberfläche, mit der du deine Website ganz oder teilweise gestalten kannst. Elementor erfordert keine technischen Kenntnisse, bietet dir aber dennoch die Möglichkeit, mithilfe einer einfachen Drag-and-Drop-Oberfläche wie dieser 100 % individuelle Designs zu erstellen:
Wenn du nur eine einfache Website brauchst, kannst du mit Elementor alle grundlegenden Seiten und Landing Pages erstellen:
- Wie du eine WordPress-Website mit Elementor erstellst
- So erstellst du eine Landing Page mit Elementor
Wenn du eine fortgeschrittene Website brauchst, kann Elementor dir auch helfen, mit dynamischen Inhalten zu arbeiten, um fortgeschrittene WordPress-Seiten ohne jeglichen Code zu erstellen. Ja – das wird ein wenig komplexer als eine einfache Website, aber Elementor übernimmt alle technischen Aufgaben für dich, so dass du alles über eine visuelle Schnittstelle erledigen kannst:
- Einführung in den Elementor Theme Builder
- Einführung in dynamische Inhalte in Elementor Pro
- Beispiele für fortgeschrittene Websites, die mit dynamischen Inhalten erstellt wurden
3. Begrenze die Anzahl der Plugins, die Sie verwenden
Plugins sind ein wirklich nützliches Werkzeug für deine Website und du wirst definitiv einige Plugins verwenden wollen. Mit jedem neuen Plugin, das du installierst, fügst du deiner Website jedoch ein wenig mehr Komplexität hinzu.
Wenn du Komplexität vermeiden willst, dann solltest du auch keine neuen Plugins hinzufügen, wenn du sie nicht wirklich brauchst.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Elementor ist, dass es die Notwendigkeit beseitigt, viele zusätzliche Plugins zu verwenden. Mit Elementor Pro kannst du zum Beispiel Formulare, Schieberegler, Galerien und vieles mehr erstellen. Das bedeutet nicht nur, dass du nicht für jedes Plugin eine neue Schnittstelle erlernen musst, sondern auch, dass du keine Probleme mit der Kompatibilität der Plugins hast.
4. Verwende ein leichtes, schlankes Theme wie Hello
Wie du bereits gelernt hast, sind WordPress-Themes eine weitere Art von Erweiterung, die das Aussehen deiner Website steuert.
Da immer nur ein Theme aktiv ist, musst du dir keine Gedanken über die Verwendung zu vieler Themes machen. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Themes, wenn es um die Komplexität geht.
Einige Themes werden mit einer unglaublichen Anzahl von Anpassungsoptionen ausgeliefert, während andere Themes eher einfach und schlank sind.
Diese komplexen Themes können gut sein, wenn du ein Power-User bist, der jedes kleine Detail anpassen möchte. Wenn du jedoch versuchst, WordPress benutzerfreundlicher zu machen, können sich diese Anpassungsoptionen überwältigend anfühlen und deine WordPress-Erfahrung viel komplizierter machen.
Wenn du also WordPress einfach halten willst, solltest du ein einfaches Theme verwenden. Das kostenlose Hello-Theme ist hier eine gute Wahl. Es kommt mit dem absoluten Minimum an Einstellungen daher, da es für die Kombination mit Elementor konzipiert ist. Anstatt sich durch haufenweise Anpassungsoptionen zu wühlen, kannst du alles einfach mit der visuellen Schnittstelle von Elementor gestalten.
5. Engagiere dich in der WordPress-Community
Da WordPress so beliebt ist, gibt es eine riesige Community, die Menschen wie dir hilft, WordPress effektiver zu nutzen. Du kannst tonnenweise finden:
- Blogs
- Facebook-Gemeinschaften
- YouTube-Videos
- Kurse
- und so weiter.
Die Elementor-Community auf Facebook hat zum Beispiel mehr als 60.000 Mitglieder, die dir gerne helfen, mehr über WordPress und Elementor zu erfahren.
Du findest dort auch Inhalte auf allen Ebenen. Wenn du noch mit den Grundlagen kämpfst, kannst du Inhalte finden, die auf Anfänger ausgerichtet sind und dich weiterbringen sollen. Je weiter du dich auf der Lernkurve nach oben bewegst, desto mehr Inhalte findest du, die dir helfen, tiefergehende Themen wie die Verwendung von WordPress für Websites mit benutzerdefinierten Inhalten zu vertiefen.
Fazit
WordPress ist die beliebteste Art, eine Website zu erstellen, und es bietet dir eine Menge Flexibilität. Allerdings kann sich WordPress auch kompliziert und schwer zu bedienen anfühlen, vor allem, wenn man gerade erst anfängt.
Die gute Nachricht ist, dass es dank Tools wie Elementor und speziellen WordPress-Hosting-Produkten noch nie so einfach war, eine Website mit WordPress zu erstellen.
Von Anfang bis Ende kannst du sowohl einfache als auch fortgeschrittene Websites erstellen, ohne auch nur eine einzige Zeile Code lesen zu müssen. Ja, es gibt eine Lernkurve, aber das ist ein Wertangebot, in das es sich lohnt, etwas Zeit zu investieren.
Übersetzt von Verena Jütte
von Website Freiburg
Quelle, unser Websoftware Partner Elementor Pro: