Regionale Suchmaschinenoptimierung: Das Wichtigste, was du über regionales SEO wissen solltest

Deine Suchmaschineoptmierung (SEO) ist schon super, aber hast schon eine Strategie entwickelt um speziell die Kunden in deiner Umgebung anzusprechen? Mit einem Fokus auf dein lokales SEO kannst du sowohl allgemeine InternetnutzerInnen auf dich aufmerksam machen, als auch KundInnen ganz in deiner Nähe.

Wenn du eine Geschäftsadresse hast kann es sogar wichtiger sein sich auf regionale Kundinnen zu konzentrieren, als auf unbestimmte InternetnutzerInnen, denn – 46% aller Google suchen sind nach lokalen Unternehmen (Link einfügen: https://blog.hubspot.com/marketing/local-seo-stats.) und sogar 78% dieser Suchen führen zu einer Kaufentscheidung.

Beim Regionalen SEO braucht man eine etwas andere Strategie, als beim traditionellen organischen SEO – Aber so kompliziert ist es auch nicht. Im Folgenden lernst du die grundlegenden und einige fortgeschrittene Methoden, womit du deine Yelp-Rezensionen und deine Facebook Likes in bares verwandelst.

Regionales SEO: Grundlagen

Der erste große Unterschied zwischen regionalem und organischem SEO ist, dass die Suchmaschinen den Standpunkt deines Unternehmens mit in Betracht ziehen. Keywords sind zwar immer noch wichtig, aber du musst auch einige geographische Daten hinzufügen, damit die KundInnen direkt zu dir ins Geschäft laufen.

1. Inhalt ist immer noch das Wichtigste

Deine Texte mit zu vielen Keywords vollzustopfen ist immer noch eine schlechte Idee, du willst schließlich nicht, dass deine Inhalte wie schlechte Radiowerbung klingen: “Komm zu uns, LadenXY in Freiburg, Südbaden für die besten Angebote die Freiburg jemals gesehen hat. Nicht vergessen, wenn du dieses Produkt brauchst, komm bei LadenXY in Freiburg, Südbaden vorbei!!“

Niemand mag es sowas zu lesen und Google weiß ganz genau was du versuchst zu erreichen. Du brauchst auch nicht unbedingt Blogeinträge um Inhalte zu haben – ein Missverständnis bei vielen Leuten. Du willst einen Werbetext, der gut geschrieben, ausführlich und SEO- optimiert ist. Du solltest genau beschreiben, welche Waren oder Dienstleistungen du anbietest, für wen und warum du die beste Wahl bist für die die/der KundIn sich entscheiden sollte.

Baue deine Startseite, Produktbeschreibungen und Über Uns Seiten so, dass sie genau zu deinem idealen lokalen Kundenstamm passt. Zeig dass du Teil der Nachbarschaft bist – Das zeigt deinen Kunden einen guten Willen und dass sie sich für dein Unternehmen entscheiden sollten.

Und wenn du Blogbeiträge schreiben willst – dann kann dir das auch nur Vorteile bringen. Du kannst eine Menge über deine Gegend und deren Bewohner schreiben. Dein Unternehmen bereichert die Nachbarschaft und deine Inhalte können genau dasselbe tun. Du kannst dich auf regionale Events beziehen, über deine Kunden und Mitarbeiter schreiben oder sogar die Geschichte deiner Umgebung besprechen, wenn sie etwas mit deinem Unternehmen zu tun hat. Bloggen muss also nicht auf deiner To-Do-Liste stehen, wenn es das aber schon tut, dann bleib dran – wie gesagt: es kann dir nur Vorteile bringen.

2. Viertel- und Städtenamen sind superwichtig

Meistens wenn Leute nach Unternehmen oder Geschäften in ihrer Nähe suchen, geben sie den Namen ihrer Stadt oder ihres Viertels bei den Suchmaschinen ein. Deswegen solltest du diese unbedingt als Keywords auf deiner Website haben.

Natürlich ist es auch wichtig, dass du die Nischen-Keywords deiner Branche und deiner Angebote verwendest, damit BesucherInnen deiner Seite genau das finden wonach sie suchen. Aber es ist genauso wichtig, dass ganz klar ist in welchem Gebiet du deine Leistungen anbietest.

Wenn du beispielsweise Kältetechnik und Klimatechnik in Baden-Württemberg anbietest, kann es sein, dass es sich für dich bei einem Standort in Freiburg nicht lohnt bis nach Karlsruhe zu fahren. In dem Fall musst du deutlich machen genau in welchem Gebiet du arbeitest. Spitznamen von Städten sind auch sehr wichtig. Wenn der Standort deines Unternehmens oder die Gegend, in der es sich befindet, einen Spitznamen hat, solltest du diesen auch einbinden.

Später gehen wir noch genauer darauf ein, wie du diese Namen einbinden kannst aber schon mal vorab hier einige Möglichkeiten: Das einbinden der Namen in URLs und Überschriften (vor allem H1), den Titeln von Blogposts, den alt Beschreibungen deiner Bilder, Textinhalten oder in deinen SEO-Titeln sind nur einige der vielen Möglichkeiten.

Wenn potentielle KundInnen nach bestimmten Waren oder Dienstleistungen Suchen haben sie meistens mehrere Auswahlmöglichkeiten. Wenn jedoch die Region in der die Leistungen angeboten werden auf einer Seite genauer beschrieben wird, entscheiden sich die meisten für diese Seite, selbst wenn sie nicht ganz oben in den Suchergebnissen ist.

3. Stelle Verbindungen zu anderen regionalen Unternehmen her

Dein Ziel sollte es sein die besten Inhalte für deine Zielgruppe zu erstellen. Manchmal bedeutet das auch sie zu einem Unternehmen weiterzuleiten, das nicht deins ist. Du hast deine Angebote und manchmal stimmt das nicht mit dem überein, wonach deine Kunden suchen. Es gibt aber bestimmt ein Unternehmen in deiner Nähe das genau das anbietet. Und möglicherweise kennst du die Besitzer dieses Unternehmens sogar persönlich.

Sprich doch mal mit ihnen über eure Websites. Ihr könntet euch darauf einigen eure Unternehmen auf der Seite des jeweils anderen zu erwähnen. Das hilft dem SEO von allen beteiligten. Ihr könntet sogar gemeinsame Angebote erstellen und so füreinander Werbung machen.

Durch Partnerschaften mit anderen regionalen Unternehmen verbesserst du auch deine Chancen auf Wachstum bei der Suche auf Social Media Seiten wie Youtube und Facebook. Obwohl auf diesen Seiten weniger gesucht wird als auf Google, suchen die Leute in deiner Umgebung trotzdem auch dort häufig nach Empfehlungen. Je öfter dein Unternehmen dort erwähnt wird, desto öfter taucht es in den Ergebnissen auf.

Wenn eines deiner Partnerunternehmen auch einen Blog auf ihrer Website betreibt, könntest du zudem fragen, ob du ein oder zwei Beiträge dort veröffentlichen kannst. Dadurch gewinnst du an Backlinks und rutschst in den Google Ergebnissen immer weiter nach oben.

4. Handys nicht vergessen

Jeder sagt, man solle sich auf mobil-optimiertes Design fokussieren. Das war noch nie so wichtig, wie heutzutage, wenn man regionale Kundschaft erreichen will. Denn: 89% aller Leute suchen mindestens einmal die Woche nach einem lokalen Unternehmen auf ihrem Handy. Die Handy NutzerInnen sind außerdem 16% mehr dazu geneigt die gesuchten Orte innerhalb eines Tages aufzusuchen im Gegensatz zu Desktop NutzerInnen. Was sogar noch besser ist: 18% aller Mobilsuchen resultieren in 24 Stunden in einer Kaufentscheidung. Das ist eine Menge Umsatz, den du nicht links liegen lassen willst!

Um genau diese Zielgruppe anzusprechen, gibt es einige Regeln für regionales SEO, die bei allgemeiner Mobil Optimierung nicht so wichtig erscheinen mögen.

Als erstes solltest du sicherstellen, dass dein Unternehmensname, deine Adresse und deine Telefonnummer auf deiner Website einfach und zentral zu finden sind und man sie anklicken kann. 68% aller NutzerInnen werden entweder deine Nummer anklicken, um anzurufen oder auf die Adresse klicken, um deinen Standort zu finden. Du solltest aber auch beachten, dass diese Daten überall miteinander übereinstimmen, also bei Google MyBuisiness, Yelp, Trip Advisor und so weiter. Behalte dabei sowohl das Format als auch die Inhalte bei. Ansonsten kann es NutzerInnen und Algorithmen verwirren.

Obwohl es nichts mit SEO zu tun hat kann es auch sinnvoll sein eine Live Chat Option, etwa mit WhatsApp oder Facebook einzufügen. Die meisten Menschen sind daran gewöhnt Nachrichten auf dem Handy zu verschicken und so kannst du auch deine Verkäufe steigern.

Lokales SEO: Fortgeschrittenes und Spezifisches

Wie du oben schon lesen konntest, sind die Grundlagen von regionalem SEO traditionellen Strategien sehr ähnlich. Dennoch sind sie grade unterschiedlich genug dass man trotzdem darauf achten sollte. Wenn du allerdings etwas tiefer in die Materie eintauchen willst um ganz oben bei den regionalen Suchen ganz oben landen möchtest haben wir einige hilfreiche Strategien und Tipps für dich. Es kann eine Weile dauern alles einzurichten aber wenn du dir die Arbeit machst wird es sich eine ganze Weile lohnen.

1. . Beanspruche deineGoogle My Business-Seite

Abgesehen von einer eigenen Website ist das Wichtigste, was du für eine erfolgreiche lokale Suchmaschinenoptimierung benötigst, eine Google My Business (oder GMB)-Seite. Dies ist im Wesentlichen das, was die Leute sehen, wenn sie bei Google nach etwas suchen, das im Entferntesten mit Ihrem Unternehmen zu tun hat

Auf dieser Seite findest du Bewertungen, Standort, Karten, Fragen, Website-Links, Telefonnummern usw. Natürlich werden diese Informationen von Google automatisch gesammelt, aber du kannst einen zusätzlichen Schritt machen, mit dem „Own This Business?“-Lin. Du kannst viel mehr aus deiner GMB-Seite herausholen, wenn du sie als Eigentum beanspruchst. Du kannst im Grunde direkt bei Google posten, als wäre es dein eigener Blog. Das ist großartig.

Sobald du die Eigentümerschaft Ihres Unternehmens bestätigt hast, beginnst du mit der Anpassung der GMB-Seite, indem du die gleichen Strategien wie oben anwendest.

2. Nutze Rezensionsseiten

Ähnlich wie GMB sind auch Bewertungsportale wie Yelp, TripAdvisor, Airbnb, YP.com, Facebook und viele mehr für deine lokalen SEO-Bemühungen von größter Bedeutung. Wenn du diese Geschäftsseiten noch nicht beansprucht hast, gehe zu den Seiten und hole sie dir. Dabei erhältst du viele der gleichen Vorteile wie bei GMB – die Anpassung für Schlüsselwörter, URLs und die Domain-Autorität von Links machen dies lohnenswert.

Zusätzlich kannst du ein Plugin wie WP Business Reviews verwenden, um mehrere Bewertungen zu sammeln und zu erfassen, die du als Testimonials auf deiner Website hervorheben möchtest. Denn Google liebt Testimonials für lokales SEO. Sie sind ein Vertrauenssignal, das sowohl den Algorithmen als auch den Menschen zeigt, dass du das tust, was du sagst.

3. Nutze Facebook-Gruppen

Dies ist schnell und einfach. Wenn du deine Facebook-Seite als lokales Unternehmen pflegst (und das solltest du aufgrund der Anzahl der Suchanfragen, die zu dir führen können), ist es eine gute Angewohnheit, in lokalen Gruppen für Kaufen, Verkaufen, Handel zu posten. Mach die Überprüfung dieser Gruppen zu einem regelmäßigen Teil deiner Social Media Strategie. Spamme sie natürlich nicht zu, aber das sind in der Regel öffentliche Gruppen, die in der Suche auftauchen und je nach Region unglaublich aktiv sein können, mit Hunderten von Beiträgen pro Tag und Tausenden von Benutzern. Das ist eine Menge Traffic für dein Menü oder neue Produkte oder alles andere, was du veröffentlichst.

Stellen nur sicher, dass du alle Gruppenrichtlinien befolgst, damit du nicht auf die schwarze Liste gesetzt wirst oder schlimmer noch… einen schlechten Ruf bekommst.

Diese Gruppen zu finden, ist ziemlich einfach. Eine einfache Suche (innerhalb von Facebook) nach „Städtename kaufen verkaufen Handel“ bringt wahrscheinlich viele von ihnen zum Vorschein. In meiner Gegend ist der Begriff „Verkaufsscheune“ für Gruppen sehr beliebt, und andere Schlüsselwörter wie „Tausch“, „Marktplatz“ und „Basar“ finden sich häufig in den Titeln.

Du kannst diese Strategie auch verwenden, um Artikel zum Verkauf auf dem offiziellen Facebook-Marktplatz zu posten (er befindet sich in der Hauptsymbolleiste der mobilen App). Gehe sparsam damit um, aber wenn du Artikel oder Dienstleistungen in Ihrer Geschäftsnische postest, werden viele Menschen, die in der Vergangenheit nach ähnlichen Dingen gesucht haben, Benachrichtigungen über deinen neuen Beitrag erhalten.

4. Lasse dich in lokale und Nischenverzeichnisse eintragen

Ihre örtliche Handelskammer hat wahrscheinlich ein Verzeichnis mit lokalen Unternehmen, die Mitglied sind. Das sind Links mit guter Domain-Autorität (wahrscheinlich) und im Allgemeinen anständigem Traffic. Achte darauf, dass deine lokale Handelskammer auftaucht.

(Als ich vor ein paar Jahren bei einem Buchfestival gearbeitet habe, habe ich ein Nischenverzeichnis gefunden, das aus lokalen Festivals aller Art in Alabama besteht. Mehrere Leute erzählten mir, dass sie uns auch dadurch gefunden haben. Das hat mich beeindruckt, wie nützlich solche Tools sein können!)

Diese Arten von Verzeichnissen sind großartig, weil sie dazu neigen, genau die Demografie anzusprechen, die Sie suchen. Nimm dir also die Zeit, suche nach ihnen und setze ein paar Links auf deine Website. Stellen nur sicher, dass es seriösen Seiten sind. Nicht jedes Verzeichnis ist es wert, einen Link von dort zu bekommen, aber viele sind es. Sie werden nicht nur in deren internen Suchen auftauchen, sondern deine individuelle Seite wird in den Ergebnissen auftauchen und den Leuten Ihren NAP zeigen.

5. Stelle sicher, dass dein Schema richtig ist

Schema.org leistet eine Menge Gutes für Websites. Viele SEO-Plugins wie Yoast optimieren bereits das Schema Ihrer Website, um mit den Suchmaschinen richtig zu kommunizieren. Du solltest jedoch sicherstellen, dass das Schema deiner eigenen Website auch für das von Schema.org aufgelistete Local Business Markup optimiert ist. Wenn du diese Liste durchsiehst, wirst du vielleicht überwältigt sein. Ich bin es irgendwie, also fühle dich nicht schlecht. Deshalb gibt es tonnenweise Schema-Plugins wie Structured Data Schema oder WPSSO, mit denen du genau anpassen kannst, wie deine Daten erscheinen sollen.

übersetzt von Franziska Brinkmeyer
von Website Freiburg

Quelle, unser Divi Websoftware Partner Elegant Themes:
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