SEO: Helfen interne Links deiner Suchmaschinenoptimierung? Ja! – Hier erfährst du, wie und warum…

Stellen dir vor, du gehst auf die Amazon-Homepage und findest dort einen Haufen aufgelisteter Produkte, aber keine Möglichkeit, zu einem von ihnen zu gelangen. Oder du suchst mit Google nach einem Artikel, den du kaufen möchtest, und findest… nichts. Interne Links sind das A und O einer Website. Ohne sie ist es für einen Besucher*in fast unmöglich, sich zurechtzufinden – oder für Suchmaschinen, Besucher*innen überhaupt dorthin zu leiten. Deshalb sollten interne Links für SEO ein wichtiger Teil deiner Strategie sein.

Was sind interne Links?

Ein interner Link ist ein Link auf einer Seite (oder einem Beitrag) deiner Website zu einer anderen Seite/Beitrag auf deiner Website. Für unsere Zwecke werden wir die Begriffe „Seite“ und „Beitrag“ in diesem Artikel ziemlich austauschbar verwenden. Es gibt aber auch andere Arten von Links auf deiner Website. Es ist leicht, sie zu übergehen, da sie alle „Links“ sind, aber wir wollen die Besonderheiten aufschlüsseln.

Interne Links vs. Externe Links vs. Backlinks

Jede hochwertige Website hat sowohl interne als auch externe Links. Interne Links verbinden einen Teil deines Inhalts mit einem anderen Teil deines Inhalts, externe Links verbinden mit dem Inhalt einer anderen Website. Beide Arten von Links zeigen Google und anderen Suchmaschinen, dass ein Inhalt wichtig ist, weil er überhaupt verlinkt wird.

Backlinks sind ein wenig anders. Sie sind eine Art von externem Link, werden aber normalerweise als Teil einer Linkbuilding-Strategie eingerichtet. Die Idee ist, den Wert des Website-Inhalts (in den Augen von Google) zu erhöhen, indem man absichtlich von einer externen Webquelle auf ihn verlinkt. Das Problem ist, dass du eine andere Website nicht dazu zwingen kannst, auf deine Inhalte zu verlinken. Aber du kannst selbst Backlinks erstellen, indem du über Quellen wie Beiträge in sozialen Medien, Newsletter und Pressemitteilungen auf deiner Website verlinkst.

Interne Links und Backlinks sind etwas anderes, aber sie werden oft als dasselbe angesehen. Das kann zwei Gründe haben. Erstens kann jeder Link, der auf deine Website verweist, als „zurück“ zu deinem Inhalt betrachtet werden, so dass der Begriff „Backlink“ einfacher zu merken und zu verwenden ist als „interner Link“. Zweitens, da du Backlinks erstellst und nicht eine andere Person für eine Linkbuilding-Strategie, ist es möglich, dass die Verwirrung daher rührt, wer die Backlinks erstellt, wohin und woher. Obwohl das nicht die Definition des Begriffs ist, wird er gelegentlich so verwendet. Wir möchten nur, dass den Leuten klar ist, dass Backlinks für deinen eigenen Inhalt von externen Quellen kommen, nicht von deiner eigenen Website.

Interne Links SEO und Inhalt

Nutzer*innen und Suchmaschinen verlassen sich auf interne Links, um Inhalte auf deiner Website zu finden. Wenn es um die Nutzer*innen deiner Website geht, helfen interne Links dir, durch deine Website zu navigieren und die Inhalte zu finden, an denen sie interessiert sind, insbesondere wenn es sich um Inhalte handelt, die sich auf eine Seite beziehen, auf der sie sich gerade befinden.

Auch für Suchmaschinen ist es einfacher, deine Inhalte zu finden, wenn sie verlinkt sind. Sie erkennen erst dann, dass eine Seite wirklich existiert, wenn interne Links zu ihr führen. Beim Crawlen deiner Website folgen die Suchmaschinen-Bots jedem Link, beginnend auf der Startseite, um herauszufinden, welche Seiten und Beiträge es gibt und wie sie miteinander verbunden sind. Die Suchmaschine kann dann alle verlinkten Inhalte einer Website indizieren und feststellen, welche Seiten ein bestimmtes Thema abdecken.

Wenn du schon einmal von einer Sitemap gehört hast, ist das im Grunde genau das, was sie tut. Es handelt sich um ein dynamisches Diagramm aller Inhalte deiner Website und ihrer Beziehungen zueinander.

Wie du deine Website strukturierst

Zwar sind sowohl interne als auch externe Links gut für die Suchmaschinenoptimierung, aber die einzige Art, die du vollständig kontrollieren kannst, sind die internen Links, weshalb sie Teil deiner gesamten SEO-Strategie sein sollten. Es gibt eine Reihe von internen Links, die du auf deiner Website verwenden kannst. Die offensichtlichsten sind die Navigationslinks im Menü oben auf deiner Website.

Die meisten Homepages haben auch Links im Inhalt selbst, und wenn du einen Blogpost-Feed hast, wird auch dieser eine Menge interner Links haben. Außerdem gibt es kontextbezogene Links, d. h. Links, die du in deinen Beiträgen oder Seiten einfügst, um Besucher*innen auf andere nützliche, verwandte Inhalte zu verweisen. Wenn du mehrere verschiedene Blog-Beiträge hast, die sich um dasselbe Thema drehen, füge kontextbezogene Links hinzu, um den Besucher*innen zu weiteren verwandten Inhalten zu führen.

Kontextbezogene Links sind nicht nur für die Nutzer*innen hilfreich. Sie lassen auch die Suchmaschinen wissen, welche Inhalte auf der Website miteinander in Verbindung stehen. Dadurch können die Suchmaschinen den Wert des Inhalts bestimmen, denn je mehr du auf eine bestimmte Seite verlinkst, desto nützlicher und wertvoller muss sie sein. Das ist der Hauptgrund, warum die interne Verlinkung so wichtig für SEO ist. Bei der Nutzernavigation und der Customer Journey geht es vor allem um UX (weshalb Breadcrumb-Links auch so nützlich sind).

Denke daran, dass diese Links als kontextbezogene Links gelten. Du musst mit dem jeweiligen Thema in Verbindung stehen. Wenn du von einem Artikel über PHP auf einen Artikel über Autoreparaturen verlinkst, können Google und die anderen Suchmaschinen keine Verbindung zwischen den beiden Artikeln herstellen. Weil es keine gibt. Wenn du dies zu oft tust, werden die Crawler Ihre Website als qualitativ minderwertig (und damit als wertvoll) einstufen.

Die Homepage

In den meisten Fällen hat die Homepage einer Website den höchsten Linkwert, weil sie die Seite mit den meisten Links ist, die auf sie verweisen. Außerdem haben alle Links, die auf der Homepage geteilt werden, laut Google einen höheren Linkwert, weil sie mit der Homepage in Verbindung gebracht werden. Wenn du also eine neue Seite oder einen neuen Beitrag einrichtest und möchtest, dass Google ihn hoch bewertet, verlinke ihn von deiner Homepage aus. Suchmaschinen sind auch in der Lage, Homepage-Links am schnellsten zu finden und zu indizieren. Sie wollen nicht, dass deine Homepage zu jeder Seite/jedem Beitrag auf deiner Website verlinkt, aber wenn du dort neue Inhalte hinzufügst, kann das zusätzliche Aufmerksamkeit erregen.

Die Pyramidenstruktur

Im Allgemeinen folgt der Inhalt einer Website einer grundlegenden Pyramidenstruktur:

• Die Homepage steht an der Spitze der Pyramide.
• Kategorien und/oder Abschnitte unterhalb der Homepage.
• Einzelne Beiträge und Seiten unter den Kategorien/Abschnitten.

Nicht alle Inhalte sind jedoch gleich. Es kann sein, dass einige Kategorien oder Seiten wichtiger sind als andere, auch wenn sie sich auf der gleichen Ebene der Pyramide befinden – z. B. weil sie häufiger verlinkt werden.

Im Allgemeinen solltest du mit Links von unten nach oben beginnen und dabei der Pyramide folgen. Deine Homepage sollte (größtenteils) auf Kategorien und Abschnitte verweisen, anstatt zu einem Haufen einzelner Beiträge und Seiten zu springen. Und deine Kategorie-/Abschnittsseiten sollten hauptsächlich auf einzelne Beiträge und Seiten verweisen, anstatt Querverweise auf andere Kategorien/Abschnitte zu setzen. Wenn du dich schließlich bis zu den einzelnen Beiträgen und Seiten vorarbeitest, kannst du Querverweise und Links nach oben setzen, um die Hierarchie der Website zu verdeutlichen.

Dies wird keine exakte Darstellung sein, da es immer eine Ausnahme gibt. Zum Beispiel hast du einen dynamischen Blog-Feed auf deiner Homepage. Das geht von der Homepage zu den einzelnen Beiträgen. Aber du kannst das etwas verbessern, indem du auch auf die Kategorie oder die Tags des Beitrags verlinkst.

Interne Links SEO: Eckpfeiler-Inhalte vs. unterstützende Inhalte


Deine wichtigsten Inhalte werden als Eckpfeiler bezeichnet. Oder Säuleninhalt. Du willst, dass die Besucher deiner Website diese Inhalte am häufigsten finden. Diese Seiten oder Beiträge können sich mit den Dienstleistungen, Themen oder Produkten befassen, auf die du dich spezialisiert hast. Wenn du beispielsweise eine Fitness-Website zum Thema Laufen hast, könnte dein Eckpfeiler-Inhalt einen langen Blogbeitrag über die geistigen und körperlichen Vorteile des Laufens enthalten.

Du würdest dann von den meisten oder allen deinen anderen Inhalten zum Thema Laufen auf diesen Blogbeitrag verweisen. Außerdem solltest du von den Eckpfeilern auf verwandte einzelne Beiträge und Seiten verlinken. Zum Beispiel kannst du in deinem Beitrag „Vorteile des Laufens“ auf Blogbeiträge verlinken, in denen es darum geht, wie gut Laufen für die geistige Gesundheit ist, welche Vorteile es hat, mit einer anderen Person zu laufen, usw. Diese anderen Inhalte werden als unterstützende Inhalte bezeichnet. Sie sind nicht so wichtig (für deine Website) oder ausführlich wie die Eckpfeiler, aber für die Besucher*innen dennoch interessant.

Häufig gestellte Fragen zu internen Links für SEO


Wie viele interne Links sind zu viele?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Google ist in der Lage, Hunderte von Links auf einer Seite zu crawlen. Der Sinn des Crawlings einer Website besteht jedoch darin, ihre Struktur kennenzulernen. Wenn du also Seiten und Beiträge mit internen Links vollstopfst, um deren Wert zu erhöhen, kannst du Google hinsichtlich der tatsächlichen Struktur deiner Website verwirren.
Außerdem können zu viele Links das Nutzererlebnis beeinträchtigen, was sich wiederum negativ auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken kann. Wenn ein Besucher*in durch zu viele Links abgeschreckt wird, bleibt er vielleicht nicht auf der Seite, geht auf eine andere Seite, um weitere Informationen zu erhalten, oder kehrt später auf Ihre Website zurück.

Verwende so viele Links wie nötig, um auf relevante Inhalte zu verweisen, und achte darauf, dass du die Benutzerfreundlichkeit nicht durch zu viele Links beeinträchtigen.

Wird Google mich bestrafen, wenn ich zu viele interne Links verwende?

Irgendwie schon. Es geht allerdings nicht darum, dass Google deine Website aus den Suchergebnissen verbannt. Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass Google, wenn es nicht weiß, wie deine Website strukturiert ist, den Nutzern*innen nur schwer korrekte Suchergebnisse liefern kann. John Mueller, Senior Webmaster Trends Analyst bei Google, erklärt dieses Konzept in diesem Interview.

Was ist, wenn ich keinen relevanten Inhalt habe? Kann ich auf eine beliebige Seite verlinken?

Wenn du möchtest, dass Suchmaschinen jede Seite und jeden Beitrag auf deiner Website durchsuchen und finden können, müssen sie von irgendwoher verlinkt werden. Wenn du jedoch keine relevanten Inhalte hast, ist die beste Strategie, damit zu beginnen, diese hinzuzufügen. Veröffentliche jede Woche – oder mehrmals pro Woche, wenn du es schaffst – neue Inhalte oder erweitere eine bestehende Seite zu einem Eckpfeiler. Wenn du Inhalte hinzufügst oder anpasst, gehe sie durch und füge Links hinzu, wo es sinnvoll ist, und verlinke auch auf deine anderen Inhalte, um auf deine neuen Inhalte zu verweisen. Denn wenn du keine relevanten Inhalte auf deiner Website hast, wozu gibt es sie dann?

Abschließende Überlegungen zu internen Links und SEO

Interne Links verbinden die verwandten Inhalte auf deiner Website. Sie helfen auch dabei, eine Website-Hierarchie aufzubauen, und das hilft Nutzern*innen und Suchmaschinen, deine wertvollsten Inhalte zu finden. Die wichtigsten Seiten und Beiträge haben einen höheren Linkwert als andere, so dass die Verlinkung von diesen zu weniger wichtigen Inhalten ein guter Anfang ist. Eine Strategie für die interne Verlinkung hilft Nutzern*innen und Suchmaschinen, drei Dinge zu verstehen, die für das Auffinden und Einordnen von Inhalten wichtig sind:

• Beziehung zwischen Seiten und Beiträgen
• Relevanz deiner Inhalte
• Wert deiner Inhalte

Ohne interne Links können die Suchmaschinen nicht alle Inhalte deiner Website durchsuchen. Das bedeutet, dass die Seiten und Beiträge ohne Links, die auf sie verweisen, von der Suchmaschine nicht gefunden werden und in den Suchergebnissen der Nutzer*innen nicht auftauchen.

Übersetzt von Sarah van der Linden
von Website Freiburg

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