Es gibt viele Social-Media-Seiten, die schon seit Jahren, ja sogar Jahrzehnten bestehen. Was jedoch nicht konstant bleibt, ist, wie sie am besten genutzt werden, besonders im Marketing Bereich. Meist mehrmals jährlich müssen Marken, Einzelpersonen und Marketing-Teams überdenken, welche Werbemaßnahmen sie am besten nutzen. Und warum? Um mit den Algorithmen der sozialen Plattformen, den Vorlieben des Publikums und den Trends Schritt zu halten. Hier findest Du für die besten Tipps, um Social Media Trends aus 2021 im Jahr 2022 zu nutzen.
Dynamische Werbeanzeigen
Marken geben weiterhin ihr Geld für Social Ads aus. Im Jahr 2021 sind Sie vielleicht sogar dazu bereit, einen höheren Anteil Ihres Budgets dafür auszugeben. Warum? Die Verbraucher*innen werden immer vertrauter mit Online-Shopping, vor allem über soziale Plattformen.
Kombiniere das mit intelligenten Anzeigen – wie den personalisierten Anzeigen von Facebook, die das Format je nach Betrachter ändern – und du hast die Möglichkeit für seriöses Zielgruppenmanagement (Targeting). Vorteil: Die Kund*innen können direkt über die soziale Plattform einkaufen, anstatt auf eine andere Website weitergeleitet zu werden. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie die Transaktion abschließen, da weniger Hürden bewältigt werden müssen.
Augmented Reality und Virtual Reality
Auf der Suche nach einer positiven Nutzer*innenerfahrung wenden sich Marken an AR und VR, um ihr Publikum stärker als je zuvor zu involvieren. Soziale Plattformen, die bereits über eine integrierte Kameraoption verfügen (was bei den meisten der Fall ist), bieten die perfekte Möglichkeit, diese Art von Marketingkampagnen zu entwickeln. Ein Möbelhaus kann zum Beispiel eine AR-basierte App erstellen, die einen Stuhl in Ihrer Wohnung „platziert“, so dass Sie sehen können, wie er zum Rest der Einrichtung passt. Reiseunternehmen können ein VR-basiertes Erlebnis anbieten, bei dem Menschen ihr Reiseziel „besuchen“ können, noch bevor sie die Reise antreten.
Nano-Influencer
Influencer*innen Marketing ist unbestreitbar populär und es ist kaum vorstellbar, dass es in absehbarer Zeit verschwinden wird. Allerdings werden Marken immer kreativer, wenn es darum geht, mit welchen Influencer*innen sie zusammenarbeiten und was sie als Ergebnis erwarten. Erstens: halte dich sich fern von unseriösen Influencer*innen. Zweitens: reichen Likes nicht mehr aus, wenn es um eine brauchbare Engagement-Metrik geht (dazu später mehr). Da Influencer*innen dazu neigen, viel Geld zu verlangen, zwingen Marken sie nun, ihre Gebühren mit aussagekräftigeren Daten zu untermauern. Infolgedessen werden Nano-Influencer*innen immer populärer. Miniatur-Influencer*innen haben sehr engagierte Follower*innen, was höhere Qualität bedeutet, auch wenn die Quantität (Gesamtfollower*innenanzahl) geringer ist. Marken lieben diese Individualität.
Soziale Gemeinschaften
Am Ende dieses Artikels wirst du vielleicht ein wiederkehrendes Thema bemerken: Die Pflege eines hochwertigen Publikums, unabhängig davon, wie groß oder klein es ist. Der Fokus auf die Community ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Im Jahr 2021 werden Marken die Stärkung von Online-Communities für ihre Kernzielgruppe in den Vordergrund stellen. Innerhalb dieser Gruppen können die Mitglieder untereinander und mit der Marke interagieren. Diese Art von familiärer und aktiver Community ist ideal, wenn es darum geht, Feedback zu erhalten, nach Vorschlägen zu fragen, maßgeschneiderte Inhalte zu teilen und Probleme zu lösen. Es ist auch ein hervorragender Ort, um neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen zu testen, bevor sie für die breite Masse freigegeben werden.
Soziale Chatbots
Wenn sich mehr Verbraucher*innen beim Online-Shopping wohlfühlen, kann man daran ableiten, dass sie auch Probleme online lösen. Doch die Chatbots der Vergangenheit ließen viel zu wünschen übrig. Sie konnten nur die einfachste Art von Fragen Hilfe anbieten. Das machte selten einen Unterschied und führte dazu, dass die Benutzer*innen immer noch mit einem Menschen sprechen mussten – was den gesamten Prozess der Fehlersuche nur verlängerte. Jetzt kommen die Chatbots mit künstlicher Intelligenz aus dem Jahr 2021. Sie sind klüger und viel hilfreicher und sie können tatsächlich einen Unterschied machen, wenn es um den Kund*innensupport geht. Dies hat zum Resultat, dass Nutzer*innen ihre Probleme schnell gelöst bekommen, ohne (immer) mit einem echten Menschen sprechen zu müssen. Außerdem können kleinere Unternehmen eine breite Kundschaft bedienen, auch wenn sie nicht über viel Personal verfügen.
Klügeres Targeting
Wenn du beim Targeting deiner Anzeigen nur grundlegende demografische Daten verwendet hast, ist es nun an der Zeit, neue Wege einzuschlagen. Behandle dein Publikum so, als bestünde es aus komplexen Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Zielen. Wenn deine Zielgruppe nur nach den grundlegendsten Merkmalen wie Geschlecht oder Altersgruppe, vernachlässigst du die Feinheiten. Die meisten Menschen sind nicht zwangsläufig miteinander verbunden, nur weil sie zum Beispiel in einer bestimmten Generation geboren wurden. Richte deine Anzeigen und andere Marketingmaßnahmen stattdessen auf emotionalere demografische Merkmale aus, z. B. auf das, wofür sie sich leidenschaftlich einsetzen. So erreichen Sie ein breiteres Publikum, das nicht durch definierte Merkmale eingeschränkt wird, die eigentlich nicht so wichtig sind.
Aussagekräftigere Metriken
Die Metriken (Kennzahlen), die du zu Beginn deiner Geschäfts- oder Marketingbemühungen verwendet hast, sind vielleicht nicht dieselben Metriken, die dir jetzt wichtig sind (z. B. Markenbekanntheit gegenüber Umsatz). Welche Metriken sind für dich jetzt am wichtigsten? Konzentrierst du dich auf Kommentare und die direkte Interaktion mit Kund*innen, interessieren dich die Benutzer*innen, die bestimmte Aktionen durchführen, oder ist dir der resultierende Umsatz aus einer Kampagne wichtig?
Beachte: Oberflächliche Metriken sind nicht mehr sehr wertvoll. Vielleicht war es dir in der Vergangenheit wichtig, wie viele Likes deine Inhalte erhalten haben. Jetzt, wo einige soziale Plattformen Likes ganz abschaffen und Marken sich auf Social Listening konzentrieren (damit sie sich in die Konversation einbringen können), gehen Marketingtrends in die Tiefe. Worüber gesprochen wird, ist jetzt wichtiger als die Anzahl der Menschen, die darüber sprechen.
Social-Media-Trends, die nicht abebben
Diese Social-Media-Trends mögen 2021 nicht mehr neu sein, sind aber immer noch lohnenswert, und sollten in die Marketingkampagne eingebaut werden.
Kurzlebige Inhalte: Diese Inhalte sind kurzlebig und verschwinden dann, besipielsweise Stories auf Instagram und Snapchat. Nutzer*innen lieben diese Art von Inhalten aus zwei Gründen. Erstens sind sie klein und leicht zu verdauen. Zweitens erzeugen sie das Gefühl der Dringlichkeit. Wenn diese Inhalte interaktiv gestaltet werden, sind sie umso erfolgreicher.
Live-Video-Streaming: Videomarketing ist schon seit langem ein großes Thema und eine Reihe von Plattformen ermöglichen sogar Live-Streaming. Dies bedeutet, dass du Inhalte während des Streamings erstellen kannst (die möglichst spontan und ungezwungen wirken sollen). Außerdem kannst du mit deinen Follower*innen direkt in Kontakt treten.
Benutzergenerierte Inhalte: UGC ist fast zu schön, um wahr zu sein – Dein Publikum erstellt die Inhalte für dich und du erntest nur die Vorteile. Mit kreativen Strategien, wie z. B. gebrandeten Hashtags oder Wettbewerben, die Kund*innen dazu ermutigen, ihre Erfahrungen mit deinen Produkten oder Dienstleistungen zu teilen, kannst du dein Publikum dazu bringen, für dich zu arbeiten.
Video-Inhalte: Nicht nur Live-Videos sind weiterhin auf der Beliebtheitswelle. Sowohl Kurz- als auch Langform-Videos erzielen erstaunliche Ergebnisse in den sozialen Medien. Wenn deine Marke noch nicht auf YouTube vertreten ist, sollten du das in Betracht ziehen. Man kann zwar auf den meisten sozialen Plattformen Videos posten, aber YouTube wird immer mehr zum bevorzugten Ort für Videoinhalte.
Die Wahl der richtigen Plattformen zum Erforschen von Social Media Trends
Zu guter Letzt muss noch eins gesagt werden: Nur weil deine Marke auf jeder einzelnen sozialen Plattform sein könnte, heißt das nicht, dass Sie es auch sein sollten. Im Jahr 2021 ist es wichtiger denn je, sich die sozialen Plattformen herauszupicken, die für dein Unternehmen und deine Zielgruppe am besten geeignet sind. Genau wie wir dir beim Influencer*innen-Marketing geraten haben, ist Quantität nicht so wichtig wie Qualität. Deine Reichweite mag vielleicht aufFacebook größer sein, aber du ein Einzelhandelsunternehmen bist, das sich auf Haushaltswaren spezialisiert hat, ist Pinterest der Ort, an dem man dich finden sollte (und vielleicht noch Instagram). Such die beste Variante für dich aus, mit der du auch ohne Probleme arbeiten kannst.
Das letzte Jahr hat so ziemlich alles verändert und das Social Media Marketing ist davon nicht unberührt geblieben. Während Offline-Kund*innenerfahrungen sicherlich einen Sturzflug hingelegt haben, wurde der Welt des Online-Marketings neues Leben eingehaucht. Und zum Glück werden einige Trends, die es schon immer gab, noch weiter bestehen, sodass du deine Strategie eine Zeit lang beibehalten kannst. Einige davon sind sehr durchdacht und vor allem zielgruppenorientiert.
übersetzt von Anka Steger
von Website Freiburg
Quelle, unser Divi Websoftware Partner Elegant Themes:
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