Du weißt vielleicht schon, wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) funktioniert und warum sie wichtig ist. Es reicht jedoch nicht aus, Schlüsselwörter in deinen Beiträgen zu verwenden und auffällige Meta-Beschreibungen zu schreiben. Um eine optimale Leistung deiner Website zu erzielen, musst du auch an deiner Bild-SEO arbeiten. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Bild-SEO und wie sie deiner WordPress-Website helfen kann. Außerdem geben wir dir einige praktische Tipps für die Optimierung deiner Bilder.
Was ist Bild-SEO?
Bilder machen deine Website visuell attraktiver und gliedern deinen Inhalt in leicht verdauliche Abschnitte. Fotos tragen aber auch zur Gesamtleistung deiner Website bei.
Ganz gleich, ob du deine erste WordPress-Website einrichtest oder ein SEO-Audit durchführst, es ist wichtig, dass du dir etwas Zeit für die Optimierung deiner Bilder nimmst. Dazu gehört, dass du Alt-Text schreibst, Bilder komprimierst oder relevante Schlüsselwörter in deinen Dateinamen verwendest.
Wenn du es richtig machst, kann Bild-SEO es den Suchmaschinen-Crawlern leichter machen, deine Inhalte zu verstehen. Das wiederum kann deine Platzierung in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) verbessern. Die Optimierung kann auch dazu beitragen, dass deine Fotos in den Top-Bildersuchergebnissen erscheinen.
Schließlich kann Bild-SEO auch dazu beitragen, die Leistung deiner Website und die Benutzerfreundlichkeit (UX) zu verbessern. Wenn du zum Beispiel deine Fotos komprimierst und die richtigen Bildgrößen verwendest, kann deine Website schneller laden. Da die Seitengeschwindigkeit ein Ranking-Faktor für Google ist, kann dieser Prozess deine Sichtbarkeit in den SERPs weiter erhöhen.
Wie kann Bild-SEO deiner Website helfen?
Wie wir bereits gesagt haben, kann Bild-SEO für deine Website von Vorteil sein. Schauen wir uns genauer an, wie es sich auf die Leistung deiner Website auswirkt. Im Jahr 2020 startete Google das Projekt Core Web Vitals. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Metriken, die die Leistung und Qualität deiner Website messen. Du kannst deine Website mit einem Tool wie PageSpeed Insights testen.
Wie du vielleicht bemerkst, können (und werden) Bilder die Bewertung deiner Website beeinflussen. Dein LCP-Wert (Largest Contentful Paint) gibt an, wie lange es dauert, bis das größte Element deiner Website geladen ist. In vielen Fällen ist dieses Element ein Foto.
Außerdem kann PageSpeed Insights dir einige Empfehlungen zur Bildoptimierung geben:
Große Bilddateien können deine Website verlangsamen, was viele Besucherinnen und Besucher abschrecken könnte. Langsame Ladezeiten können auch deinem SEO schaden. Google betrachtet die Ladegeschwindigkeit als einen Indikator für Qualität. Google möchte, dass die Nutzer/innen die Informationen, die sie suchen, schnell finden können.
Deshalb kann die Optimierung von Bildern dazu führen, dass deine Seiten schneller geladen werden. Diese höhere Geschwindigkeit kann zu einer besseren Benutzerfreundlichkeit führen, deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern und die Leser deiner Website beeindrucken.
Bild-SEO kann deine Website auch zugänglicher machen. Das gilt besonders, wenn du Alt-Text zur Beschreibung deiner Fotos verwendest. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern mit Sehbehinderungen, deine Bilder besser zu verstehen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns den Alt-Text (und andere Best Practices für Bild-SEO) genauer ansehen.
6 Best Practices zur Optimierung der Bild-SEO
Jetzt, wo du ein bisschen mehr Ahnung davon hast, wie Bild-SEO im größeren Rahmen funktioniert, ist es an der Zeit, dir einige Best Practices anzusehen, mit denen du die Leistung deiner Website steigern kannst. Wenn du die folgenden sechs Tipps zur Optimierung deiner Bilder beachtest, wird deine Website mit Sicherheit florieren.
1. Gib den Bildern aussagekräftige Dateinamen
Wie wir bereits erwähnt haben, ermöglicht Bild-SEO den Suchmaschinen, deine Bilder zu verstehen. Du kannst diesen Prozess noch einfacher gestalten, indem du deinen Fotos aussagekräftige Dateinamen gibst.
Standardmäßig hat jedes Foto, das du mit deiner Kamera aufnimmst und auf deinen Computer überträgst, einen Dateinamen, der etwa so aussieht: IMG1234.jpg. Dieser Titel gibt keine Auskunft über den Inhalt deines Bildes.
Bevor du deine Bilder in WordPress hochlädst, solltest du ihnen daher unbedingt SEO-freundliche Namen geben. Wir empfehlen, allgemeine Dateinamen zu vermeiden (z.B. „strand.jpg“) und zu versuchen, spezifischer zu sein (z.B. „sandig-strand-gegend.jpg“). So können Google und andere Suchmaschinen die Bilder leichter indizieren und bei gezielteren Suchen anzeigen.
2. Komprimiere und skaliere deine Bilder
Wenn du eine medienlastige Website hast, empfehlen wir dir, deine Bilder für die Geschwindigkeit zu optimieren. Große Dateien belasten deinen Server, nehmen viel Platz im Speicher deiner Website ein und werden deutlich langsamer geladen als kleine Dateien.
Aus diesem Grund empfehlen wir, deine Bilder zu komprimieren, bevor du sie auf deine WordPress-Website hochlädst. Dazu kannst du dein bevorzugtes Bildbearbeitungsprogramm oder ein Online-Tool wie TinyPNG verwenden:
Alternativ kannst du auch ein Bildkomprimierungs-Plugin wie Imagify installieren. Dieses Tool komprimiert automatisch jedes Bild, das du auf deine Website hochlädst.
Optimierungswerkzeuge reduzieren die Dateigrößen deiner Bilder und machen deine Website leichter. Es gibt zwei Hauptarten der Komprimierung:
- Verlustbehaftete Komprimierung: hilft dir, große Datenmengen aus deinen Bilddateien zu entfernen, kann aber die Qualität deiner Fotos beeinträchtigen.
- Verlustfreie Komprimierung: Verkleinert die Bilddateien, ohne ihre Qualität zu beeinträchtigen.
Neben der Komprimierung deiner Fotos ist es auch wichtig, dass du die richtigen Bildgrößen auf deinen Seiten verwendest. Standardmäßig erzeugt WordPress für jedes hochgeladene Foto verschiedene Bildgrößen, darunter Thumbnail, Medium und Large.
Es ist sinnvoll, die Thumbnail-Version für Bilder in Blog-Feeds zu verwenden. Genauso musst du deine Bilder entsprechend skalieren, wenn du Webseiten gestaltest oder sie in Blogbeiträgen verwendest. Wenn du größere Bilder als nötig verwendest, werden deine Seiten nur unnötig belastet.
Außerdem solltest du das richtige Format für die Bilder auf deiner Website verwenden, da du vielleicht ein kleines JPG statt eines transparenten PNG oder animierten GIF benötigst. Du solltest auch prüfen, ob du Bilder im WebP-Format bereitstellen kannst (wenn du eine vollständig aktualisierte WordPress-Seite hast, sollte der Core dies automatisch tun).
3. Verwende Bilder im richtigen Kontext
Damit Google deine Bilder besser verstehen kann, musst du sicherstellen, dass du sie an relevanten Stellen verwendest. Dazu musst du deine Fotos in der Nähe von kontextuellen Inhalten platzieren.
Stell dir zum Beispiel vor, du schreibst einen Blogbeitrag über die besten Sehenswürdigkeiten in Paris. In diesem Fall solltest du alle Fotos von den Orten oder Sehenswürdigkeiten, die du erwähnst, in den entsprechenden Abschnitten platzieren. Wie in diesem Artikel kannst du einen Text verwenden, um das Bild vorzustellen, das du gleich zeigen wirst. Wenn du jedoch die gleichen Bilder von Paris in einem Blogbeitrag über die englische Küche verwendest, in dem Frankreich nicht erwähnt wird, könnte Google denken, dass dein Inhalt nicht vertrauenswürdig ist.
Außerdem kannst du Bildunterschriften schreiben, um deine Fotos kontextbezogener zu gestalten:
Bildunterschriften helfen den Lesern zu verstehen, was ein Bild darstellt oder wo es aufgenommen wurde. Diese Funktion kann die Benutzerfreundlichkeit deiner Website weiter verbessern. Auch der Alt-Text (den wir im nächsten Abschnitt besprechen) spielt eine wichtige Rolle bei der Kontextualisierung deiner Bilder.
4. Alt-Text hinzufügen
Der Alt-Text ist wahrscheinlich die wichtigste Komponente der Bild-SEO. Es handelt sich um einen Text, der den Inhalt eines Fotos beschreibt, und Suchmaschinen nutzen diesen Text, um zu verstehen, was auf den Bildern gezeigt wird. Deshalb kann die Verwendung von Alt-Text dazu beitragen, dass deine Inhalte in den relevanten Suchergebnissen erscheinen.
Alt-Text macht deine Bilder auch für Nutzer/innen mit Bildschirmlesegeräten zugänglich. Das sind Hilfsmittel, die von Menschen mit Sehbehinderungen verwendet werden. Wenn du einen Alt-Text einfügst, können diese Lesegeräte den Besuchern sagen, was auf deinen Bildern zu sehen ist.
Du kannst Alt-Text zu einem Bild im WordPress-Editor hinzufügen. Dazu musst du nur auf dein Bild klicken und dann zum Einstellungsfeld auf der rechten Seite navigieren. Dort siehst du ein Feld für den Alt-Text:
Um deine Bild-SEO weiter zu verbessern, solltest du deinen Alt-Text so beschreibend wie möglich gestalten. Im Idealfall sagst du den Lesern in ein oder zwei Sätzen genau, was das Bild darstellt. Um das obige Beispiel noch einmal aufzugreifen: Ein Alt-Text mit „Strand“ statt „Ein weißer Sandstrand an der Küste Barcelonas“ ist viel besser für SEO und UX.
5. Füge Bilder zu deiner Sitemap hinzu
Google empfiehlt, deine Bilder zu einer bestehenden Sitemap hinzuzufügen. Alternativ kannst du auch eine eigene Sitemap nur für deine Bilder erstellen.
Unabhängig davon, welche Option du wählst, ermöglicht die Aufnahme von Bildern in eine Sitemap Google, deine Fotos zu entdecken und zu indexieren. Das kann sich wiederum positiv auf dein Suchranking auswirken.
Einige Optimierungs-Plugins wie Yoast SEO fügen automatisch Bilder zu deiner Sitemap hinzu. Alternativ kannst du auch ein WordPress-Sitemap-Plugin verwenden, um den Prozess abzuschließen. Schließlich kannst du auch einen professionellen Service oder einen SEO-Experten beauftragen, eine Sitemap für deine Website zu erstellen.
6. Verwende relevante Keywords in deinen Pinterest-Bildern
Du solltest nicht nur die Bilder auf deiner Website optimieren, sondern auch alle Grafiken und Fotos, die du auf anderen Plattformen veröffentlichst. Dieser Tipp ist wichtig, wenn diese Bilder auf deine Website verlinken.
Pinterest ist bis heute für viele Websites eine wichtige Quelle für Besucher. Diese Social Media Seite funktioniert wie eine visuelle Suchmaschine. Sie ermöglicht es den Nutzern, alle Arten von hilfreichen Inhalten zu finden, von Modeideen und Heimwerkertipps bis hin zu Reiseführern und Rezepten:
Sogar in der Google-Bildersuche findest du wahrscheinlich Bilder, die auf die Pinterest-Seite verweisen und nicht auf die Originalseite. Wenn du Bilder von deiner Website pinnst, empfehlen wir dir, sie in den entsprechenden Pinterest-Boards zu speichern, um mehr Kontrolle über deine Inhalte zu haben. Du solltest für jedes Foto einen informativen Titel und eine Beschreibung angeben:
Es ist auch eine gute Idee, relevante Schlüsselwörter in deine Beschreibungen und Titel aufzunehmen. Diese Elemente können dazu beitragen, dass deine Bilder besser sichtbar sind, wenn Pinterest-Nutzer (und stellvertretend auch Google-Nutzer) nach bestimmten Informationen suchen.
Fazit
Bild-SEO ist der Prozess der Optimierung der visuellen Dateien deiner Website. Sie kann dazu beitragen, dass deine Inhalte in den Suchmaschinen besser ranken und die Leistung deiner Website verbessern. Die wichtigsten Punkte, auf die du achten solltest, sind beschreibende Dateinamen für Bilder, die Komprimierung deiner Fotos und das Hinzufügen von Alt-Text. Wenn du auf Pinterest aktiv bist, solltest du auch relevante Schlüsselwörter für deine Bilder verwenden (und wenn du nicht auf Pinterest bist, solltest du es in Erwägung ziehen, denn Pinterest sorgt für eine Menge Traffic auf vielen Websites).
Übersetzt von Sarah van der Linden
von Website Freiburg
Quelle, unser Divi Websoftware Partner Elegant Themes:
www.elegantthemes.com/blog/wordpress/6-best-practices-for-optimizing-wordpress-image-seo